An die Fraktionsvorsitzende der Grünen in Bergedorf
Frau Liesing Lühr
Sehr geehrte Frau Liesing Lühr, mein Name ist Peter Quaddel. Ich bin Anwohner im Gleisdreieck und habe am 18.02.2016 an der Sondersitzung des Sonderausschusses für Flüchtlingsunterkünfte im Rathaus Bergedorf als Zuhörer teilgenommen. Auf die Frage von Herrn Froh CDU an den Bezirksamtsleiter Herrn Dornquast, was das für Arbeiten im Gleisdreieck sind und ob eine Baugenehmigung erteilt ist, verneinte dieses Herr Dornquast. Seine Aussage „es handelt sich nur um eine Grabenreinigung“. Frau Liesing Lühr, eine Woche lang wurde mit einem Kettenbagger und Traktoren jeder Graben auf Übertiefe ausgebaggert, jeder Halm, jeder Busch und Baum wurden rausgerissen. Durch ständiges Auf- und Abfahren wurde der Boden vollständig verdichtet. Auf die Frage eines Freundes an einen Bauarbeiter, warum alles rausgerissen wird, antwortete dieser, bei einer Verschiebung des Baustarts oder nach einem Einspruch, der zu einer Bauunterbrechung führt, will man auf keinen Fall, daß irgendwo etwas brütet oder nach dem Winter aus dem Boden kriecht. Sollte im Frühjahr die Artenschutzuntersuchung wiederholt werden, kann man sich das sparen, denn Ringelnatter (größere Anzahl), Tellerschnecke, Feldhamster u.s.w sind elendig im Boden verreckt - und daran sind Sie, die Grünen mit Schwerpunkt UMWELTPOLITIK maßgeblich beteiligt! Es ist nicht zu übersehen, für das Mitregieren in Hamburg verkaufen Sie sich an Olaf Scholz und lassen vieles links liegen, für das sie früher gekämpft haben! Das ist SEHR, SEHR TRAURIG und BITTE sagen Sie nicht, die Flüchtlingspolitik erfordert das. Sie vernichten ein großes Stück Natur und schaffen ein Getto! Lassen Sie das nicht zu, setzen Sie sich für das Beenden der Arbeit ein und besinnen Sie sich auf das, wofür sie FRÜHER mal gekämpft haben. Bei Interesse sende ich Ihnen sehr gern Bilder, aber ich glaube, Ihr Interesse hält sich in Grenzen, DENN WAS ICH NICHT WEISS MACHT MICH NICHT HEISS . Mit freundlichen Grüßen Peter Quaddel |