Sehr geehrter Herr Dornquast,
In einer Nacht und Nebel Aktion
wurden heute morgen entlang der Bahn am Mittleren Landweg mit brachialer Gewalt alle Bäume gefällt. Den Anwohnern standen die
Tränen in den Augen, warum wird hier die Natur so zerstört. Seit ein paar Tagen,
grasen hier die Wildgänse. Jetzt rollt hier der Bagger. Der Bautrupp der heute den
Auftrag erhielt, verstand die Welt nicht mehr!!!
Herr Dornquast, wissen Sie
eigentlich was Sie dort anrichten?
Können Sie noch in den Spiegel schauen?
Erahnen Sie eigentlich, was Sie den Anwohnern zumuten? 4.000-5.000 Flüchtlinge in einem
1.300 Seelendorf.
Haben Sie sich mal die Mühe gemacht und sich den Billwerder-
Stieg angeschaut? Dort fand nach über 20 Jahren keine Integration statt. Acht Hausmeister haben diesen Komplex nicht unter Kontrolle. Flaschen fliegen vom zugemüllten Balkon auf die Strasse,
Müll wird vom Balkon geworfen, Wachleute patrouillieren. So sieht die Realität aus, nicht wie Ihre tollen Bilder, wie der Flüchtlingsstadtteil einmal ausschauen wird. Seit wann
können sich Flüchtlinge Autos leisten? Dargestellt in dem tollen, grünen Flüchtlingsstadtteil.
Herr
Dornquast, stellen Sie sich der Realität.
Dieser offene Brief geht heute an die Presse.
Mit freundlichen Grüßen.
Brigitte Köhler
|